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LIEBESLIED NACH 12

 

Ganz nah ist Krieg
Und ich hab Liebeskummer
Schon brennt die Welt
Und ich verbrenn für dich
Der Radiosprecher
Bricht in meinen Schlummer
Ich laß die Welt
Und du läßt mich im Stich

Die Bomben falln
Die Börsenkurse steigen
Ich fall aus allen
Wolken jämmerlich
Der Krieg gewinnt
Mit Pauken und mit Geigen
Und ich verlier
In jeder Stunde dich

Wie kann ich denn
Den Schmerz der Welt ertragen
Wenn schon mein kleiner
Kummer mich zerfrißt
Ich find die Toten
Nicht in meinen Klagen
Ganz nah ist Krieg
Als ob er durch mich ist

Ach Liebes, sag
Wie soll das alles enden
Sind wir zu jeder
Schandtat zu verführn
Die ganze Welt
Gerät mir aus den Händen
Wenn deine Hände
Mich nicht mehr berührn

Frank Viehweg © 1991

Zuletzt aktualisiert am 14.12.2014 von Frank Viehweg.

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